PDM-Erfolg – keine Frage der Grösse

Dank PDM Booster ist die Bedienung von Autodesk Vault für die Kautenburger GmbH viel einfacher 

Lohnt es sich für ein eher kleines Unternehmen im Sondermaschinenbau, in eine PDM-Lösung zu investieren? Die Kautenburger GmbH im saarländischen Merzig hat sich für Autodesk
Vault und den PDM Booster von MuM entschieden und dadurch erheblich an Produktivität und Sicherheit gewonnen.
Konzeption, Entwicklung, Fertigung, Montage, Inbetriebnahme, Service und Optimierung – die Kunden der Kautenburger GmbH stellen hohe Ansprüche an die Qualität ihrer Automatisierunsanlagen. Die High-Tech-Lösungen kommen weltweit in unterschiedlichen Branchen zum Einsatz. ,,Obwohl wir mit rund 50 Mitarbeitenden eher klein sind, sind wir im Markt der Sondermaschinen bekannt", erzählt Projektleiterin Lea Mahlberg. ,,In den Köpfen der Kolleginnen und Kollegen steckt jede Menge Wissen."

Datenverwaltung mit dem Windows Explorer 

Lange blieb dieses Wissen, vor allem das der Konstrukteurinnen und Konstrukteure, in den Köpfen, da es kaum Möglichkeiten gab, Informationen systematisch auszutauschen. Das Unternehmen hatte Autodesk Inventor als 3D-CAD eingeführt, doch die Struktur der Dateiablage hatte sich nicht verändert: Pro Projekt gab es ein Ordner- und Dateisystem, in dem alles, was zum Projekt gehört, abgespeichert wurde.

Zu klein für PDM?

Es gab keine klaren Vorschriften, wie Dateien zu speichern waren, die sich nicht eindeutig in der Struktur unterbringen liessen; es gab keine Nomenklatur für die Zeichnungsversionen. Oft wurde auch die vorgeschriebene Struktur für Kleinprojekte oder Altbestand übergangen oder die Daten wurden falsch abgespeichert. „Wir waren lange überzeugt, dass unsere fünfköpfige Konstruktionsabteilung viel zu klein für ein Datenmanagementsystem ist. Schliesslich sitzen wir alle nah beieinander und können direkt von Schreibtisch zu Schreibtisch kommunizieren“, erinnert sich Lea Mahlberg.

Teure Fehler

Doch Kaufteildaten wurden regelmässig mehrfach von Lieferantenservern heruntergeladen und brauchten Speicherplatz; die Ordnerstruktur, die von Projekt zu Projekt kopiert werden sollte,„verschwand“ gelegentlich oder wurde verändert; die Arbeitsvorbereitung rätselte über die jeweils aktuelle Zeichnungsversion und riet gelegentlich falsch. Das war aufwändig und teuer.

Wie komplex ist PDM?

Autodesk Vault, die „klassische“ PDM-Ergänzung zu Autodesk Inventor, galt als hochkomplex und eignete sich angeblich nur für grosse Abteilungen und Unternehmen mit mehreren Standorten.
Lea Mahlberg und ihr Team fassten ihre Wünsche an ein einfach zu handhabendes PDM-System in einem Pflichtenheft zusammen: der Auftakt zu vielen Diskussionen mit dem Beratungsteam von MuM

Booster mit Anpassung

Zum MuM Portfolio gehört der PDM Booster, der die Arbeit mit Autodesk Vault vereinfacht. Die modular aufgebaute Software ermöglicht, die Bedieneroberfläche anzupassen, Daten nach Firmenstandards zu strukturieren, Stücklisten zu erzeugen und regelmässige Arbeiten zu automatisieren. In mehreren Workshops mit MuM wurden die Bedürfnisse von Kautenburger spezifiziert.
Daraufhin passte das MuM-Team die Eingabemasken individuell an: U. a. wurde ein Feld für Hersteller-Webseiten ergänzt, das beim Erfassen von Kaufteilen zwingend ausgefüllt werden muss, und
es können Fertigungs- und Bearbeitungsarten eingegeben werden. „Nach den Schulungen können unsere Key-User viele Dinge selbst anpassen. So können wir schnell auf Anforderungen aus unserer Konstruktion reagieren“, erzählt Lea Mahlberg.

Import und Export 

Kaufteil-Daten kann das Unternehmen heute automatisiert in die Vault-Datenbank übernehmen. Beim Konstruieren suchen die Mitarbeitenden dann zuerst in dieser Datenbank und vermeiden dadurch das doppelte Herunterladen – das spart Speicherplatz und viel Zeit.
Der JobServer, ein Modul des PDM Boosters, erzeugt Stück- und Bestelllisten aus den 3D-Modellen. Bei Bedarf exportiert er Modelldaten automatisiert im PDF-, DXF- oder STEP-Format zur Weiterverarbeitung. Diese Exporte laufen im Hintergrund, so dass die Anwenderinnen und Anwender ohne Wartezeit weiterarbeiten können. 

Ordnung halten leicht gemacht

Heute finden die Mitarbeitenden in einem Vorlagenordner den „Strukturbaum“ für neue Projekte. Die Speicherorte für Baugruppen, Bau-, Fräs-, Dreh- und Kaufteile sind vorab festgelegt. Dadurch
findet man jedes Teil anhand von Klassifizierungsmerkmalen schnell und sicher. „Natürlich ist beim Eingeben der Daten Disziplin nötig. Aber es ist deutlich schwieriger als früher, Chaos zu veranstalten“, sagt Lea Mahlberg. „Oder besser: Vault und der PDM Boostermachen es uns leichter, Ordnung zu halten.“ 

Wissen aufbauen 

Derzeit werden nur die laufenden Projekte in der alten Datei-Struktur bearbeitet. Eine Migration lohnt sich lt. Lea Mahlberg nur bei Baugruppen, die des Öfteren gefertigt werden. Diese werden nach
und nach eingepflegt. Die Mitarbeitenden, die Vault und den PDM Booster regelmässig nutzen, sind im ständigen Austausch mit MuM und wissen: Fragen werden schnell und kompetent beantwortet.
Bis zum Jahresende sollen alle Konstrukteure geschult und umgestiegen sein. 

Investition lohnt sich 

Bei Kautenburger sieht man viele Vorteile der PDM-Lösung: Die Arbeitsvorbereitung erkennt sofort, welche Zeichnungsversion aktuell und richtig ist; damit verringert sich der Ausschuss in der Produktion, und CAM-Programme können direkt mit dem Bauteil verknüpft werden. Die Daten brauchen weniger Speicherplatz, weil Kauf- und Wiederholteile nur einmal gespeichert werden. Die Bedienung für die verschiedenen Nutzergruppen ist einfacher: Jede und jeder sieht nur die Informationen, die man braucht. Lea Mahlberg resümiert: „Wir waren wirklich skeptisch, ob eine solche Applikation für unseren relativ kleinen Betrieb nicht überdimensioniert ist. Aber die Lösung bewährt sich auf der ganzen Linie.“
Starke Leistung – starkes Team: Die Kautenburger GmbH hat sich als Sondermaschinenbauer einen hervorragenden Namen gemacht. Mit dem PDM Booster von MuM gewinnt das Unternehmen Zeit und zusätzliche Sicherheit.
Der Montagetisch von Kautenburger automatisiert beim Kunden – der PDM Booster in der Konstruktion.
Projektleiterin Lea Mahlberg weiß heute: Ein PDM-System lohnt sich auch für kleine Abteilungen
Auch im klassischen Stahlbau vereinfacht der PDM Booster die Prozesse.
Mit dem PDM Booster lassen sich Pläne schnell in verschiedenen Formaten – PDF, DXF, Step – und Stücklisten ausgeben.