Die Heinrich Schmid Ingenieur GmbH senkt mit BIM und dem
MuM BIM Booster die Planungs- und Baukosten
Die Heinrich Schmid GmbH in Reutlingen
erbringt deutschlandweit Handwerksdienstleistungen am Bau und plant die eigenen
Standorte selbst. Mit der Entscheidung für
BIM gelang es, die Prozesse zu verschlanken
und sowohl Planungs- als auch Baukosten
deutlich zu senken. Dank der MuM Ausbildung
BIM-Konstruktion und dem MuM BIM Booster
ging das deutlich schneller als erwartet.
Die mehr als 200 Standorte der Heinrich Schmid GmbH im In- und Ausland bestehen aus Verwaltungsbereich und Lagerräumen. Die Mitarbeitenden, die nicht in der Administration tätig sind, arbeiten bei den Kundinnen
und Kunden auf den Baustellen. „Bei jedem neuen Standort mussten wir
den Architekten und Planern unsere Ansprüche neu erklären“, erzählt Artur
Bauer, der heute die Standortplanung verantwortet. Um die Planungsund Bauprozesse abzukürzen, wurde die bestehende Ingenieurabteilung
für Brandschutz zur Heinrich Schmid Ingenieur GmbH ausgebaut. 2024
kaufte die Heinrich Schmid GmbH das Büro PBS Ingenieure aus Köngen
bei Stuttgart, so dass heute fast alle Gewerke von der Architektur über
HLS und Elektro bis zum Brandschutz unter einem Dach vereint sind.
Mit modernen Methoden den Markt überzeugen
Die Geschäftsführung wollte mit neuester, digitaler Technologie und guter
Ausbildung die Prozesse optimieren und am Markt Kompetenz und Innovationsfreude zeigen. BIM war die Methode der Wahl; Software von Autodesk galt als „Mercedes unter den Modellierapplikationen“, und den wollte
man „fahren“. Dass MuM der geeignete Know-how-Träger und -Vermittler
in Sachen BIM ist, wusste man von PBS. Artur Bauer und sein Team entschieden sich nicht nur für das Ausbildungsprogramm BIM Ready von
MuM, sondern auch für den MuM BIM Booster, der viele Möglichkeiten
zur Ergänzung, Prüfung und Auswertung des Gebäudemodells bietet.
Artur Bauer findet: „Der BIM Booster macht die Vorteile der modellorientierten Methode erst wirklich nutzbar.“
Das erste Projekt
Das erste BIM-Praxisprojekt nach der Ausbildung war das flexible
Büro- und Lagergebäude mit gestalteten Aussenanlagen in Gersthofen. Hier standen von Beginn an zukunftsfähige Nutzung und
Nachhaltigkeit im Fokus. Das Projekt erhält das Zertifikat QNGPLUS (Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude); die Einhaltung der
Kriterien wurde schon in der Planung durch Architekten, TGA- und
Elektroplaner nachvollziehbar belegt. Dies wurde durch die konsequent modellbasierte Arbeitsweise möglich: Das BIM-Modell
bündelt alle relevanten Informationen, schafft Transparenz und beschleunigt die Abstimmung im Team.
Koordination ist unverzichtbar
Das Architekturmodell war schnell fertiggestellt. Architekten, HLSund Elektroplaner würden Daten über die Autodesk Construction
Cloud (ACC) austauschen und dabei – so die Idee – zur selben
Zeit am selben Modell arbeiten. Artur Bauer grinst: „Wir wussten,
dass Regeln und Absprachen nötig sind und dass ACC Veränderungen am Modell in Echtzeit melden würde. Doch wir hatten nicht
bedacht, was das in der Realität bedeutet.“ In der Realität ploppte
alle paar Minuten eine Meldung auf, dass jemand etwas geändert
hatte, das möglicherweise die eigene Arbeit betrifft. Diese Meldung
musste bestätigt oder freigegeben werden, dann erst konnte man
die Arbeit fortsetzen.
Mehrere Modelle
Die Erkenntnis dämmerte: Jedes Gewerk braucht ein eigenes Modell – dafür braucht man schon in frühen Phasen Absprachen. Die
einzelnen Modelle wurden dann im Koordinationsmodell zusammengeführt. Eventuelle Kollisionen und/oder neue Ideen wurden
gemeinsam besprochen und bereinigt oder umgesetzt. Vieles, was
konventionell erst in der Bauphase aufgefallen wäre, wurde jetzt
schon bei der Planung entdeckt und korrigiert.
Erfahrene Begleitung
Die Planung dauerte rund ein Jahr. Dabei stand das MuM-Team
den Ingenieuren beratend zur Seite. Artur Bauer ist überzeugt: „Wir
haben bereits in der Lern- und Einführungsphase viel Geld gespart,
weil wir Fehler in der Bauphase vermeiden konnten.“ Nicht zuletzt
dank der umfassenden Betreuung durch MuM hat die Heinrich
Schmid GmbH heute keine Angst mehr vor den Anforderungen.
Das nächste Projekt – der Standort in Karlsruhe – wird vom gewachsenen Know-how profitieren; die Koordination wird routinierter ablaufen. Und: Wenn man die richtigen Tools hat und gut ausgebildet ist, macht BIM einfach Spass.
Die Bau-Welt braucht BIM
Der Markt verlangt immer häufiger nach BIM-Projekten – aus Artur
Bauers Sicht mit Recht. Die Investition in Software, Ausbildung und
Beratung sei minimal im Vergleich zu dem, was die Methode bringe.
Der Zeitdruck bei Projekten wachse, Fehler werden sehr schnell
sehr teuer – sie können aber dank schnellerer und besserer Kommunikation vermieden werden. Der BIM Booster bewältigt „den
Spagat zwischen Architekturplan und Gebäudeinformationen“
schnell und sicher – er macht wertvolle Informationen früh verfügbar.
Der nächste Schritt für das Planungsteam bei Heinrich Schmid
ist die Ausbildung BIM-Koordination, damit die Abstimmung der
Gewerke künftig noch reibungsloser funktioniert.
Artur Bauer, BIM-Fan seit dem Studium,
ist bei Heinrich Schmid verantwortlich für
die Standortplanung.